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Offener Brief - Antwort zum Schreiben des Bundesministerium vom 29.4.2025

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ÖRV Langenzersdorf

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Offener Brief - Antwort zum Schreiben des Bundesministerium vom 29.4.2025

1. Österreichische Problemhunde Therapiezentrum - ÖRV Langenzersdorf nähe Korneuburg
Veröffentlicht von Sticha Georg in Tierschutz · Freitag 16 Mai 2025 · Lesezeit 2:45
Tags: OffenerBriefTierschutzTierleidBundesministeriumHundeHundeausbildung33.VerordnungGesundheitsausschussFr.KönigsbergerLudwigAntwortschreiben
Wenn sogenannter Tierschutz unter Umständen Tierleid verursacht ...........

*Offener Brief an Frau Staatssekretärin Königsberger-Ludwig*  
*Betreff: Antwort auf das Schreiben des Bundesministeriums vom 29. April 2025*  

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin Königsberger-Ludwig,  

als engagierte Hundesportlerinnen und Hundesportler haben wir Ihr Schreiben vom 29. April 2025 mit großem Interesse zur Kenntnis genommen – in der Erwartung, dass auch Sie erkannt haben, dass die 33. Verordnung zum Wohle der Hunde und der Hundeausbildung dringend überarbeitungsbedürftig ist. Der Wortlaut der Antwort ließ uns hoffen, dass unsere Anliegen Gehör finden würden.  

Umso enttäuschender war es, feststellen zu müssen, dass vor dem Gesundheitsausschuss zwar NGO-Vertreter und eine Journalistin Gelegenheit zur Stellungnahme/Treffen erhielten, nicht jedoch die unmittelbar betroffenen Hundesportverbände.

Wir gingen zunächst davon aus, dass diese Gespräche der sachlichen Klärung dienen würden. Doch als besagtes Printmedium kurz darauf mit tendenziösen Berichten über „Luxusdienstwägen“ Stimmung gegen Sie und Ihr Ministerium machte, wurde deutlich:

Hier ging es nicht um Dialog, sondern um politisches Kalkül.  

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich Sie gewiss nicht für beeinflussbar halte. Doch die Tatsache, dass die Abstimmung zur Verordnung – trotz Ihrer Beteuerung, der Gebrauchshundesport bleibe „uneingeschränkt möglich“ – vertagt wurde, spricht eine andere Sprache.

Damit haben Sie den Hundesportlerinnen und Hundesportlern Österreichs einen Weg aufgezwungen, der dem Tierwohl diametral entgegensteht.  

Warum sogenannter Tierschutz möglicherweise Tierleid verursacht:

Die von Minister Rauch forcierte Verordnung ignoriert nicht nur die gesellschaftliche Bedeutung einer verantwortungsvollen Hundeausbildung, sondern hat dem Gebrauchshundesport in Österreich massiv geschadet.

Anstatt den Sport unter klaren, tierschutzgerechten Rahmenbedingungen zu ermöglichen, treibt diese Regelung die Hundesportler ins Ausland – dorthin, wo oft niedrigere Ausbildungsstandards/Methoden gelten und toleriert werden.  

Zwar wird sich die überwiegende Mehrheit der österreichischen Hundesportler nicht an fragwürdige Praktiken im Ausland anpassen wollen. Doch es liegt auf der Hand, dass einige „schwarze Schafe“ diese Situation ausnutzen werden – sei es aus Frustration über fehlende Trainingsmöglichkeiten oder aus mangelnder Bindung an heimische Gesetze.

Ist es wirklich im Sinne des Tierschutzes, wenn Hunde nun unter weniger kontrollierten Bedingungen ausgebildet werden?  

Konkret kritisiere ich, dass die Verordnung den *Schutzdienst (Abteilung C)* nicht als verantwortungsvolle Disziplin anerkennt, die unter Aufsicht geprüfter Ausbilder tierschutzkonform durchgeführt werden kann. Stattdessen wird die Szene ins Ausland gedrängt – mit gravierenden Folgen:  

1. *Tierschutz-Rückschritt*: In Nachbarländern sind Methoden teils deutlich weniger hundegerecht.  
 
2. *Wirtschaftlicher Schaden*: Wertschöpfung und Veranstaltungen verlagern sich ins Ausland.  
 
3. *Imageverlust*: Österreichs Ruf als verantwortungsvolle Hundesportnation wird beschädigt.  

Und warum das alles? Weil Sie, sehr geehrte Frau Staatssekretärin, gegen alle Fachstimmen und gegen die Interessen der Hundesportgemeinschaft an einer unausgegorenen Verordnung festhalten.

Ihre Facebook-Einträge suggerieren zwar Ihren Einsatz für Österreich – doch handeln Sie tatsächlich im Sinne des Landes, wenn Sie den Gebrauchshundesport in die Illegalität oder ins Ausland treiben?  

Ich appelliere an Sie: Korrigieren Sie diesen Fehler, bevor irreparabler Schaden entsteht.

Stellen Sie den Sport auf eine zeitgemäße, praxistaugliche Basis – im Interesse der Hunde, der Sportler und des Standorts Österreich.  

Mit nachdenklichen Grüßen,  
*Georg Sticha*  






Tel: +43 - (0) 676 - 359 49 03 ......
2103 Langenzersdorf, Am Hechtenfang 1
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